Erwachsenenbildung (22)
Allgemein wird die religiöse Bildung (durch Schule, Berufsschule,
Gemeinde) als unzureichend eingeschätzt. Aktuelle Themen aus Kirche
und Gesellschaft werden gar nicht, unbefriedigend und oft zu spät behandelt.
Große Defizite bei Kenntnissen über den Glauben und schwindender Glaubensvollzug werden beklagt, ohne Lösungswege zu erkennen. (G342-773-0)
... wichtig, daß in der Bildungsarbeit vor allen Dingen auch die ''Fernstehenden'' angesprochen werden. Hierbei sollen wirklich alle Themen (z.B. auch das Reizthema ''Drewermannn'') möglich sein. Dies sollte nicht nur durch die klassische Form eines Bildungsabends geschehen, sondern auch durch andere Formen, wie z.B. Konzerte, Ausstellungen, besonders gestaltete Messen, Treffen von Elternkreisen etc. Die Anforderungen an einen Referenten sind hoch anzusetzen. Er sollte über eine beachtliche Ausstrahlung und Sachkenntnis verfügen und ''von außen'' kommen, damit auch Menschen außerhalb der Kerngemeinde interessiert werden können. (G314-712-0)
In je zwei Fällen wird berichtet, daß sich die Büchereiarbeit bzw.
die ökumenische Bildungsarbeit bewährt habe.
Gefordert wird ein erweitertes, stärker bedarforientiertes, kontinuierliches
und ortsnahes Bildungsangebot, ergänzt durch überörtliche Angebote. Dazu
wird eine Liste angeregt, die kompetente, auch kritische Referenten
enthält, die zu aktuellen (nicht nur) religiösen/theologischen Themen
eingeladen werden können. Bibel- und Büchereiarbeit sollen gefördert
werden, ebenso offene Angebote für Menschen mit gleichen Interessen oder
in gleichen Lebenslagen.
Eine wichtige Aufgabe für die Bildungsinstitutionen läge darin,
ausländischen neuen Gemeindemitgliedern das Zurechtfinden bei uns
zu erleichtern und uns das Verständnis ihrer Herkunftssituation zu
erleichtern.
Im Bereich der Bildungsarbeit sollte neben der organisierten Gruppen- und Verbandsarbeit besonderes Augenmerk auf offene Gesprächsangebote gerichtet werden als eventuelle ''Nachfolge''-Unternehmungen der im Sommer zu Ende gehenden Gesprächskreise des Pastoralgesprächs im Erzbistum Köln. (G367-923-0)